An- und Rückreise
Für die Anreise haben wir den Nachtzug ab Mailand gewählt. Er fährt direkt bis Lecce, das wir um 9.30 Uhr erreichen. Danach nehmen wir den Mietwagen (wie immer mit Sunny Cars) und fahren zu unserer ersten Unterkunft.
Allgemeines über die Gegend Salento
Der Salento ist der südlichste Teil Apuliens, der Absatz des italienischen Stiefels. Die Westküste liegt am ionischen Meer und die Ostküste an der Strasse von Otranto am adriatischen Meer. Otranto ist nur 80 Kilometer von Albanien entfernt. Im Salento leben viele Leute neben dem (Binnen-)Tourismus vom Olivenanbau. Allerdings ist in den letzten Jahren ein beträchtlicher Teil der Bäume am Bakterium Xylella fastidiosa eingegangen.
1. Woche: Marina di Mancaversa
Wir entscheiden uns für ein Airbnb direkt am Meer. Es ist für uns wirklich ein Volltreffer, denn wir haben eine neue, gut ausgerüstete Wohnung direkt am Meer mit grosser Terasse. Die Marina ist eine Feriensiedlung, in der zu dieser Jahreszeit nicht mehr viel los ist. Von hier aus machen wir einen Tagesausflug nach [[Gallipoli]] und besuchen schöne [[Strände im Salento|Strände]].

2. Woche: Otranto
Die zweite Woche verbringen wir im Städtchen [[Otranto]] an der Ostküste. Der Kontrast zu ersten Woche ist gross, denn wir leben hier in einer Stadtwohnung ohne Aussicht. Im Vergleich zur Westküste ist hier im Städtchen noch ziemlich viel los, wir beobachten viele (Schweizer) Familien und auch geführte Touristengruppen mit umgebundenem Audiogerät. Sicher spielt die Kathedrale Santa Maria Annunziata eine wesentliche Rolle mit ihrem Mosaik aus dem 12. Jahrhundert und den Reliquien der 800 Märtyrer von Otranto.

Abschluss in Lecce
Nach zwei Wochen bringen wir unser Mietauto wieder zurück nach Lecce geniessen einen letzten Tag in dieser Barockstadt. Die Nacht verbringen wir im Corte del Pascià, das direkt am Bahnhof liegt. Für uns also ideal, um das Gepäck bis zum Abend einzustellen. Wir können dieses Hotel nicht restlos empfehlen, aber schlussendlich war es in Ordnung. Der Kontrast zum restlichen Salento finden wir recht gross: Die Stadt wirkt einerseits optisch ganz anders mit ihren Tuffsteinmauern. Andererseits wirkte die Stadt auch sehr lebendig und positiv, abgesehen von den Touristenströmen. Geblieben sind uns von diesem kurzen Aufenthalt vor allem die Kathedrale Santa Maria Assunta und die beste Pizza der ganzen Ferien1.
Rückblickend waren es tolle Ferien. Dass vielerorts bereits keine Infrastruktur mehr vorhanden war, hat uns nicht gestört und empfanden wir häufig auch als Vorteil. So haben wir zum Beispiel kaum Parkgebühren bezahlt und hatten am Strand immer genug Platz.
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Wobei man anmerken muss, dass wir gar nicht so viel Pizza gegessen haben. Die Küche Italiens und Apuliens bietet noch deutlich mehr… ↩︎